VOM SEIN::

Wie nehme ich wahr?

Wie werde ich wahrgenommen?

Der in Freiburg studierende Künstler Philipp Nierle sucht die Identität in sich, in einem fiktiven Gegenüber, im realen Betrachter.

Die Existenz im Nackt-Sein, im Verkleidet-Sein, im Bewegt-Sein und in der Ruhe soll Anlass dazu geben, sich und andere zu sehen – im ZeitRaum des ArTik entsteht eine künstliche Landschaft, die das Natürliche zu imitieren versucht. Mit der Installation werden Teile der Videoarbeit aufgegriffen, in die Realität transferiert und erfahrbar gemacht.

„Tausendmal schlimmer wäre es ihm erschienen, der Einzige mit unverlarvtem Gesicht unter lauter Masken dazustehen, als plötzlich unter Angekleideten nackt.“, so formuliert es der Schriftsteller Arthur Schnitzler in seiner „Traumnovelle“, so beschreibt er das moralische Dilemma seines Protagonisten Fridolin auf dessen Suche nach Sexualität und Identität.

Ausgewählt als Schlusssatz der Videoarbeit wird damit gleichzeitig auf einen Konflikt verwiesen, der in uns allen steckt:

Lasse ich meine Hüllen fallen, offenbare ich mich meinem Gegenüber und es stellt sich wiederholt sich die Frage:­

Wie nehme ich wahr?
Wie werde ich wahrgenommen?

//In seinen Arbeiten beschäftigt sich der Künstler mit Körper, Bewegung und der Macht des menschlichen Blicks. Beobachtung und Aktion, Voyeurismus und selbst im Mittelpunkt desselben zu stehen, sind Schlüsselthemen seines aktuellen Schaffens.

Während in dieser Ausstellung nun seine Videoarbeit gezeigt wird, beschäftigt er sich zusätzlich mit dem Medium der grafischen Erzählung – wie kann man Blickfolge und Körper eindrücklich darstellen?

Wie lässt sich die Bewegung des Körpers im Moment, im statischen und bewegten Bild festhalten, ohne dass sie ihre Bedeutung verliert?

Wann? 19.08.22 21.08.22 – jeweils 17-22 Uhr

Wo? ArTik Freiburg, ZeitRaum – Haslacher Str. 43, 79115 Freiburg

Wer? Philipp Nierle – @p.nierle

Vernissage! 19.08.22 um 18 Uhr –> Mit von der Party: Die DJ’s wesik & reinholdt

Das Projekt wird gefördert durch Mittel der Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup Stiftung.