LEOPARD wurde 2020 in Berlin gegründet und macht krachende, knisternde und auf Krawall gebürstete Musik abseits von ironischer Distanz und Mackertum. Nach zwei im hauseigenen Label erschienenen EPs MYSTERIUM (2020) und BLAULICHT (2021), den darauffolgenden Tourneen durch Deutschland und Österreich, unzähligen Konzerten in Berlin (wie z.B. auf dem popkultur Festival oder live auf Radio Fritz), Berichten in der Presse (wie z.B. im Picky Magazine oder auf ByteFM) und bereits mehr als 100.000 Streams auf Youtube erscheint im September das Debütalbum ÜBERLEBEN (01.09.2023, Motor Entertainment). Das Album wurde bei Matthias Neu in der Tonbrauerei aufgenommen und umfasst dreizehn Tracks, irgendwo zwischen Post-Punk und Indie, Liebe und Abfuck, Politik und Alltag. Zu hören und zu sehen sein wird außerdem der österreichische Shootingstar SALÒ, den LEOPARD für ein Feature gewinnen konnte. LEOPARD verhandelt auf „Überleben“ den Wahnsinn der Realität, durch die wir uns täglich bewegen sowie dessen Auswirkungen auf die Existenz des Einzelnen. Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach Abgrenzung von der Gesellschaft und dem Verlangen nach einem Gefühl von Zusammengehörigkeit und Solidarität, wird die Frage nach einem selbstbestimmten (Über-)Leben innerhalb einer immer autoritärer werdenden kapitalistischen Realität im Laufe des Albums immer wieder gestellt: „Geht es dir noch gut? Hast du noch Hoffnung dein Leben zu leben, so wie du‘s dir erträumst? Weißt du wer du bist? Und dass es wichtig ist, deinen Herzschlag zu spüren?“ („Geht es dir noch gut?“) „Ich warte auf die Pest, doch immerhin warte ich mit dir. Man sagt der Mensch heißt Mensch, doch am Ende krepiert er wie ein Tier.“ („Ich warte auf die Pest“) Übergeordnetes Thema des Albums ist LEBENDIGKEIT. Diese spiegelt sich nicht nur im druckvollen Sound und in den verspielten Arrangements der Instrumente und der Songs, sondern auch in der Art und Weise, wie LEOPARD sich gekonnt zwischen verschiedenen Spielarten und Einflüssen bewegt: So pendelt das Album zwischen Indie, Post-Punk, Punk, Rock und Pop. Auch textlich erhebt v.a. der Titeltrack „Überleben“ die Lebendigkeit zur Maxime: „Ich hab gelernt zu überleben in der Stadt, lauf durch die Straßen, schau mich an den Zombies satt. Hab keine Angst mehr, mich unter ihnen zu verlieren. Fühl mich gut weil in meinen Adern Blut pulsiert. Ich werde niemals mehr resignieren, nur weil zu viele hier im Inneren krepieren“ LEOPARD ÜBERLEBEN VÖ: 01.09.2023 | MOTOR ENTERTAINMENT | LINK ZUM ALBUM Im Bunde mit einer Armada aus schrammeligen Gitarrensounds und der Macht der Poesie zeigen LEOPARD, worauf es beim Überleben in dieser Gesellschaft ankommt: Solidarität, Ehrlichkeit, die Auseinandersetzung mit den eigenen Gedanken und Gefühlen, Widerstandsfähigkeit und nicht zuletzt eine ordentliche Prise Humor um der Absurdität des Alltags zu begegnen: So wird auf „Kommst du mit?“ (feat. SALÒ) von einer nächtlichen Eskapade auf 2CB berichtet, in der u.a. ein Konzert von Ian Curtis besucht wird, welches am Rande einer Klippe (oder darüber hinaus?) endet. In „Tiere im Zoo“ wiederum werden Menschen besungen, die in die U-Bahn pinkeln: „Hier kannst du pissen in den Wagen deiner Wahl, die anderen Leute sind dir eh scheißegal. Fühl dich so frei wie die Tiere im Zoo, dein Gehege ist dein Klo.“ Trotz aller dunklen Seiten der Gesellschaft und der eigenen Psyche, die im Laufe von „Überleben“ beleuchtet werden, kippt das Album nicht ins Depressive oder Dystopische, sondern nimmt immer wieder bewusst die schönen und hoffnungsvollen Seiten der Existenz – wie die Freundschaft und die Liebe – in den Fokus: „Die Welt ist immer in Bewegung. Klink dich ein und mach mit, das ist deine Genesung.“ („Genesung“) „Ich schau dich nur kurz an und ich weiß, dass dich nichts bricht. Mir wird warm ums Herz und jeder letzte Zweifel verflüchtigt sich.“ („Schritte“) Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass es sich bei „Überleben“ um ein GESAMTKUNSTWERK handelt. Die existenzialistische Grundhaltung des Albums sowie die expressionistischen Texte finden sich in der Ästhetik der Artworks wieder, welche von der in Berlin lebenden israelischen Künstlerin Paz Bonfil geschaffen wurden.

Photo: Band

CAVA mögen Schaumwein, Garage und Punk. Dreckige Gitarrenriffs, viel Feedback und melodische Vocals dürfen dabei nicht fehlen. Doch so rough ihre Musik auch klingen mag — hinter der harten Hülle steckt ein weicher Kern. Das Garage-Duo veröffentlicht im März 2023, knapp zwei Jahre nach seiner Gründung, das Debüt-Album „Damage Control“. Wie der Titel schon vermuten lässt, geht es dabei um nichts Geringeres, als sich so unversehrt wie eben möglich durch das Leben und seine alltäglichen Hürden zu schlagen. In den zwölf Songs setzen sich die beiden mit Themen wie der Suche nach Zuneigung, mit Schmerz, Depressionen und dem Leben (und Tod) im Kapitalismus auseinander. Sie verdeutlichen dabei, wie eine Gesellschaft, die unfähig oder nicht bereit ist, außerhalb bestehender Kategorien zu denken, sich auf das eigene Wohlbefinden als auch auf zwischenmenschliche Beziehungen auswirkt. CAVA — und daraus machen sie keinen Hehl — träumen von einer besseren Welt.

 

Photo: Andre Habermann

 

Einlass: ab 20 Uhr

Beginn: 21 Uhr

Tickets gibt es hier: https://www.eventim-light.com/de/a/5c9b93761eb12100019af58a/e/64e7484c7a97dd7f0bd66b52